Dienstag, 24. Juni 2014

to copenhagenize - ein kleiner Reisebericht aus der wohl fahrradfreundlichsten Stadt der Welt

Schon lange hegte ich den Wunsch die wohl fahrradfreundlichste Stadt der Welt - Kopenhagen mit eigenen Augen zu sehen. So viel habe ich bereits über diese Stadt gehört und gelesen, da musste ich einfach mal hin!
Das vergangene lange Wochenende bot sich perfekt dafür an und so machten mein Freund und ich uns auf den Weg :-)

Dank sorgfältiger Vorbereitung war ich gut über Vegetarier-/Veganer-freundliche Cafés und Restaurants informiert - HappyCow war da eine wirkliche große Hilfe.












Gleich am ersten Tag hat es uns in das 42°raw im Stadtzentrum (Es gibt auch ein zweites Lokal in Hellerup) verschlagen und ich war echt begeistert und so hungrig, dass ich beinahe vergessen hätte Fotos zu machen - sorry, man sieht es an den Bildern...

Schoko-Minz-Küchlein, Minz- und Ingwer-Kokos-Würfel,
Thai Noodles, Tapas (leider schon "angeknabbert")

Erwartungsgemäß haben uns die Süßspeisen besonders geschmeckt. So sehr, dass ich mir am nächsten Tag dort eine Nachspeise holen musste. Das Schoko-Minz-Küchlein war einfach der Hammer - schmeckte ein wenig nach After Eight. Aber auch der Ingwer-Kokos- und der Minz-Würfel waren sehr lecker.

Es gibt noch weitere Rohkost-Restaurants in Kopenhagen, aber die haben wir leider nicht besucht, da mein Freund vom Sättigungseffekt der Rohkost nicht so ganz überzeugt ist.
Diese Stadt ist wirklich ein Eldorado für Rohköstler, wie es Michaela Russmann erzählt hat.

Eine deutlich günstigere Variante sind die beiden RizRaz-Restaurants im Zentrum von Kopenhagen. Diese haben ein interessantes Konzept: großes vegetarisches Buffet und Fleischkost à la card. Das Mittagsbuffet kostet 79 Kronen, das Abendbuffet 99 und abwechselnd sind mal mehr mal weniger Speisen vegan.

Buffetausschnitt RizRaz

Besonders nett fand ich es im Ambrosia (nahe S-Bahn-Station Norrebro) - so nett, dass es mir da irgendwie unangenehm war Fotos zu machen. Man fühlt sich dort fast ein bißchen wie in einer Wohnung - man betritt es auch nicht von der Straße aus, sondern erreicht es über das Stiegenhaus.
Das Buffet ist vergleichsweise klein, dafür sind aber lediglich immer nur zwei Speisen nicht vegan. Als wir dort waren gab es unter anderem Polentatarte mit Champignons, Tomaten und Rucola, Gurken mit Reiscreme, Gefüllte Zucchini mit Bulgur und Nüssen, unglaublich gute Kartoffeln (süß würzig), Falafel, Humus, Kichererbsensalat, kleine Brötchen und Mungbohnensuppe.

Einmal haben wir das Frühstück im Kalaset probiert - immerhin führt es auch eine großzügige vegane Frühstücksplatte sowie vegane Nuss-Nougatcreme und Sojajoghurt. Ich muss aber leider sagen, dass es uns nicht so überzeugt hat. Wir wussten bereits dass das Personal am Wochenende etwas chronisch überfordert ist, aber nicht, dass man sich in einer Schlange anstellen muss um seine Bestellung aufzugeben. Der Smoothie hat mich dann aber eindeutig entschädigt - ebenso das hausgemachte Brot. Nur die hausgemachten Marmeladen schmeckten etwas seltsam und das hausgemachte vegane "Nutella" war etwas herb im Geschmack.

An unserem letzten Abend hat es uns dann in das "afrikanische Viertel" verschlagen, denn laut HappyCow gibt es auch im Ma'ed Ethiopian vegane Kost zu sehr fairen Preisen. Das Lokal ist sehr einfach eingerichtet, die Bedienung sehr freundlich und das Essen super! Es gibt eine vegetarische/vegane gemischte Platte und diese war erwartungsgemäß sehr gut. Da ich aufgrund einer Vorerfahrung wusste, dass mir das Injera (äthiopisches Fladenbrot) zu sehr nach Hefe schmeckt, habe ich mein Essen allerdings mit Reis bestellt.

Im Big Apple wollte ich mir am letzten Tag eigentlich noch ein Sandwich holen, habs aber leider nicht mehr geschafft. Das Lokal ist bekannt für die Sandwiches mit hausgemachtem Brot und für die Smoothies. Zwar gibt es nur ein veganes Sandwich auf der Karte, aber das Personal geht angeblich gerne auch auf Extrawünsche ein.
Hier ist ein toller Bericht über das Big Apple: http://www.eatout.ch/international/big-apple

Das bekannteste vegane Restaurant, das Botaniq konnten wir leider nicht besuchen, da es derzeit umgebaut wird. So gerne wäre ich da hingegangen... Naja, dann muss ich halt bald wieder hin. Kopenhagen ist auf jeden Fall einen weiteren Besuch wert.

Zum Abschluss noch ein paar Impressionen der Stadt...

Vor Frelsers Kirke                                   Den Lille Havfrue

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